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Auf den Spuren von Anton Stark

Bei wenigen Bürgern der Innstadt dürften Wagemut und Draufgängertum, bürgerliches Engagement und Scheitern so nahe beieinander gelegen haben wie bei dem 1795 in Mühldorf nach einer Einheirat eingebürgerten Kürschnergesellen Anton Stark.

In den Wirren der napoleonischen Kriege findet er sich in der einen oder anderen Weise auf den drei Seiten der kriegsführenden Parteien wieder, mal als Kundschafter, mal als Gefangener mal als Beauftragter Napoleons. Beim Stadtbrand 1803 koordiniert er die herbei geeilten Feuerwehren, waren die Mühldorfer Schläuche doch verrottet. In kürzester Zeit baut er 1805 die zerstörte Brücke wieder auf. Er wird als Korn- und Schrannenmeister der Stadt vereidigt, wird mit großer Mehrheit der Stimmen in den Bürgerausschuss gewählt. Als er sich in den Krisenjahren zwischen 1816 und 1819 übernommen hatte, stellt sich niemand auf seine Seite. Auch der Vergleich mit der Stadt Mühldorf rettet ihn nicht vor dem Bankrott.

Öffentliche Termine: Samstag, 24. September 2023
Treffpunkt: Nepomukstatue an der Innbrücke, 14 Uhr



© Foto: Lisa Franz